Hauptstadt der Spionage

    Berlin im Kalten Krieg

    Berlin entwickelte sich im Kalten Krieg zu einem Eldorado der Spionage. Viele Nachrichtendienste waren hier aktiv. Zeitbezeugende Personen und Fachleute geben Einblick in die Tätigkeit bekannter Dienste und berichten über spektakuläre Operationen.

    Programmbeschreibung

    An fünf Tagen, jeweils von 9 bis 17 Uhr, werden wir uns im Rahmen von Vorträgen, Diskussionen, Führungen und Ortsbegehungen mit dem Seminarthema auseinandersetzen. Das Programm ist in 90-Minutenblöcke eingeteilt, wobei Pausen sowie die Zeit für ein gemeinsames Mittagessen eingeplant sind. Das Seminar beginnt und endet täglich in Berlin.
    Am ersten Tag lernen Sie uns als Veranstalter und die weiteren Teilnehmenden kennen. Das detaillierte und aktualisierte Seminarprogramm der Woche wird vorgestellt sowie organisatorische Fragen werden geklärt. Aufgrund der umfangreichen Koordination der Programmpunkte gilt das Seminarprogramm, welches Sie vorab erhalten haben, nur vorbehaltlich. Etwaige Änderungen im Seminarablauf erfahren Sie endgültig bei uns vor Ort.

    In den Räumlichkeiten einer unterirdischen Schutzanlage, welche die »heiße« Atmosphäre des Kalten Krieges transparent werden lässt, führen wir in die Thematik ein. Den weiteren Seminarverlauf bestimmen folgende Aspekte:

    Ein Themenblock widmet sich den nachrichtendienstlichen und geheimpolizeilichen Tätigkeiten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS; umgangssprachlich Stasi) der DDR. Am authentischen Ort setzen wir uns mit dem weitverzweigten und personalstarken Überwachungs- und Repressionsapparates der DDR auseinander. Auch angesichts der gewaltigen Aktenberge in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) wird die Arbeit und Denkweise des MfS besonders gut veranschaulicht.

    Verschiedene Zeitzeugenberichte, einerseits von einem ehemaligen Offizier des MfS, andererseits von einer Oppositionellen, die unter der perfiden Bespitzelung des DDR-Regimes gelitten hat, runden Ihre Kenntnisse über diesen Dienst ab. Einen Höhepunkt stellt dabei die erschütternde Lebensgeschichte eines Zeitzeugens dar, dessen Vater als »Kundschafter des Friedens« für die DDR in der BRD tätig gewesen ist.

    Ein zweiter Themenblock widmet sich der nachrichtendienstlichen Kooperation von Amerikanern und Briten. Ein spektakuläres Beispiel dafür ist der Spionagetunnel von Rudow – die »Operation Gold«. Zudem erkunden wir die Field Station Berlin in exponierter Lage auf dem Teufelsberg, von welcher die beiden westlichen Dienste aus mit modernster Technik weit in die Staaten des Warschauer Paktes hineinhorchten.

    Ein ehemaliger Mitarbeiter der britischen Militärverbindungsmission, die bei den sowjetischen Streitkräften in der DDR akkreditiert gewesen ist, verrät Ihnen Insiderwissen über seine legale, wenn auch lebensgefährliche Spionage auf DDR-Gebiet.

    In einem weiteren Themenblock geht es um den In- und Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland. Ein Mitarbeiter sowohl des Verfassungsschutzes Berlin als auch des Bundesnachrichtendienstes informiert jeweils über die Geschichte und Arbeit seiner Behörde. In diesem Kontext setzen wir uns auch mit der Karriere eines skrupellosen Mehrfachagenten auseinander.

    Der KGB (Abkürzung für Komitet Gosudarstwennoi Besopasnosti; dt. »Komitee für Staatssicherheit«) bildet den Schwerpunkt eines weiteren Themenblocks. Während des Kalten Krieges befand sich seine größte Auslandszentrale in Berlin-Karlshorst. Wir erkunden die letzten wenigen Spuren in diesem einst streng abgeschirmten militärischen Hochsicherheitsbereichs: dem sogenannten Berliner Kreml. Als ein Höhepunkt des Seminars berichtet ein ausgewiesener Geheimdienstexperte über die Beziehung zwischen MfS und seinem großen Vorbild KGB.

    Termine

    18. – 22. März 2024 
    22. – 26. April 2024 (ausgebucht)

    Teilnahmegebühr

    290 €

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    Informationen zur Anmeldung

    Bildungsurlaub

    Grundlegendes und Wissenswertes zum Thema erfahren Sie in der Rubrik Bildungsurlaub.

    In welchen Bundesländern dieses Seminar als Bildungsurlaub anerkannt ist, entnehmen Sie bitte dieser Übersicht

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