Das unterirdische Berlin

    Stadtgeschichte von unten

    Bis zu 40 Prozent der Bauwerke verschwanden im Untergrund der Berliner Innenstadt. Experten stellen die unterschiedlichsten Bereiche, wie Bunkeranlagen, Grundwassermanagement und Gewölbekeller, im Wandel der Zeit dar.

    Programmbeschreibung

    An fünf Tagen, jeweils von 9 bis 17 Uhr, werden wir uns im Rahmen von Vorträgen, Diskussionen, Führungen und Ortsbegehungen mit dem Seminarthema auseinandersetzen. Das Programm ist in 90-Minutenblöcke eingeteilt, wobei Pausen sowie die Zeit für ein gemeinsames Mittagessen eingeplant sind. Das Seminar beginnt und endet täglich in Berlin.
    Am ersten Tag lernen Sie uns als Veranstalter und die weiteren Teilnehmenden kennen. Das detaillierte und aktualisierte Seminarprogramm der Woche wird vorgestellt sowie organisatorische Fragen werden geklärt. Aufgrund der umfangreichen Koordination der Programmpunkte gilt das Seminarprogramm, welches Sie vorab erhalten haben, nur vorbehaltlich. Etwaige Änderungen im Seminarablauf erfahren Sie endgültig bei uns vor Ort.

    Dieses Seminar führt in die Eigenheiten des Berliner Bodens, die konstruktiven und wirtschaftlichen Hintergründe unterirdischer Bauten und ihrer Nutzung ein. Unser Augenmerk gibt dabei vor allem folgenden Aspekten:

    Der Baugrund in Berlin hat im Gegensatz zu anderen Metropolen schwierige geologische Gegebenheiten, vor allem einen sehr hohen Grundwasserspiegel inmitten des eiszeitlichen Urstromtals. Deswegen war lange Zeit nicht absehbar, dass es Berlin zu einem ansehnlichen unterirdischen System bringen würde. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden beachtenswerte Kellergewölbe durch die Berliner Brauereien, mit denen eine große Bier-Industrie in der Stadt eingeleitet wurde.
    Während des Zweiten Weltkrieges sind unterirdische Bunkerbauten als Symbole der totalen Mobilmachung in die Geschichte Berlins eingegangen. Ihre Bau- und Nutzungsgeschichte wird an verschiedenen Beispielen veranschaulicht. In diesem Zusammenhang wird auch einer der letzten noch authentisch erhaltenen Operationsbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges vorgestellt.
    Wie das Berliner Wasser direkt in den Haushalt gelangt und welcher immense Aufwand sich hinter dieser wichtigen unterirdischen Infrastruktur verbirgt, erfahren wir bei den Berliner Wasserbetrieben.
    Die Nutzung des Untergrundes durch den öffentlichen Nahverkehr wird an verschiedenen Exempeln thematisiert und veranschaulicht. Zudem zeigen wir Ihnen, dass auch Großbauten, wie das Olympiastadion oder der ehemalige Zentralflughafen Tempelhof, eine eigene unterirdische Infrastruktur besitzen.
    Wie politisch die Geschichte des Berliner Bodens sein kann, dokumentieren für die Zeit des Zweiten Weltkriegs die unterirdischen Reste des ehemaligen Regierungsviertels sowie für die Jahre des geteilten Berlins die unterirdischen Fluchttunnel an der Bernauer Straße.
    Die unterschiedlichen Möglichkeiten der gegenwärtigen Nutzung des Untergrundes – von professioneller Veranstaltungsorganisation bis hin zu ehrenamtlichem Fledermausschutz – werden in der Zitadelle Spandau thematisiert.
    Tief hinein in Berlins kriminelle Unterwelt geht es in der Polizeihistorischen Sammlung – speziell die Geschichten der »Tunnelgangster von Schlachtensee«, der Gebrüder Sass und des Karstadt-Erpressers »Dagobert« werden hier beleuchtet.

    Termine

    24. – 28. Juni 2024 (ausgebucht)
    26. – 30. August 2024 (ausgebucht)

    Teilnahmegebühr

    290 €

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    Informationen zur Anmeldung

    Bildungsurlaub

    Grundlegendes und Wissenswertes zum Thema erfahren Sie in der Rubrik Bildungsurlaub.

    In welchen Bundesländern dieses Seminar als Bildungsurlaub anerkannt ist, entnehmen Sie bitte dieser Übersicht.

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