Füllstandsanzeige Gasbehälter an der Fichtestraße wieder vollständig
Nach geschätzt mehr als 80 Jahren wurde der Füllstandsanzeiger des Gasbehälters II in der Kreuzberger Fichtestraße optisch wiederhergestellt. Der nach historischem Vorbild gefertigte Zeiger wurde wieder an der Fassade des Fichtebunkers und ehemaligen Gasbehälters aus dem Jahr 1883 angebracht.
Baueinsatz im Fliegerviertel
Heute fand die erste ehrenamtliche Vereinsaktion zum Beräumen und Grundreinigen der Flachbunker an der Paradestraße in Tempelhof statt. 19 Vereinsmitglieder haben mit angepackt und es hat sich richtig was getan. Vielen Dank an alle Beteiligten! Leider sind in der letzten Woche Sprayer in den nördlichen Bunker eingebrochen und haben Schäden verursacht. Der Verein hat zwischenzeitlich Sicherungsmaßnahmen vorgenommen.
Tour O baulich barrierefrei zugänglich
Der OP-Bunker in der Teichstraße ist mit der dort bereitgestellten Rollstuhlrampe nun barrierefrei zu erleben und damit die erste Anlage sowie Tour, die wir als vollumfänglich baulich barrierefrei bezeichnen können.
Unterwelten Kongress in Nürnberg
Zehn Mitglieder des Berliner Unterwelten e.V. nahmen am Wochenende 1. bis 3. November am Unterwelten Kongress in Nürnberg teil. Unser Partnerverein Nürnberger Unterwelten erwies sich als perfekter Gastgeber und ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen den teilnehmenden Unterwelten-Vereinen aus ganz Deutschland. Das Programm umfasste fachliche Workshops, Besichtigungen der Nürnberger Unterwelten und ein spannendes Rahmenangebot. Höhepunkt war der festliche Ausklang im historischen Mautkeller anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Nürnberger Unterwelten, bei dem mit Showeinlage, guten Gesprächen, zünftigem Essen und Getränken gebührend gefeiert wurde.
Der Berliner Unterwelten e.V. gratuliert zum Jubiläum und dankt für die hervorragende Organisation und großzügige Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch in Berlin!
Bildungsseminar »Die DDR im Rückspiegel«
Im Rahmen dieses neuen Bildungsseminars, das vom 21. bis 25. Oktober zum zweiten Mal stattfand, setzten sich die Teilnehmenden an authentischen Orten in Berlin und Brandenburg mit verschiedenen Aspekten der DDR-Geschichte auseinander. Höhepunkte stellten dabei die Besuche der ehemaligen FDJ-Schule am Bogensee und der Ausweichführungsstelle HV A in Gosen sowie des ehemaligen Staatsratsgebäudes und des Friedrichstadtpalastes dar. Das breite Spektrum an Themen wurde durch bemerkenswerte Expertenvorträge abgerundet, z.B. von Jörg Drieselmann (ehemaliger Leiter des Stasimuseums), Dr. Anna Kaminsky (Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), Prof. Dr. Martin Sabrow (ehemaliger Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam) oder Dr. Andrea Prause. Zudem machte eine Vielzahl von Zeitzeugenvorträgen, wie von Dr. Oswald Schneidratus und Friedbert Krebs, welche über ihre Tätigkeit für den diplomatischen Dienst der DDR berichteten, DDR-Geschichte für uns lebendig.
Dietmar Arnold zu Gast bei TEDxMitte
»TEDxMitte bringt eine Gemeinschaft von Denkern, Innovatoren und Veränderern zusammen. Mit unseren Veranstaltungen wollen wir neue Ideen wecken, Gespräche und positive Veränderungen in der Gesellschaft und der Welt anregen.« Unter diesem Motto nahm der Berliner Unterwelten e.V., vertreten durch seinen Vorsitzenden Dietmar Arnold als Speaker, an der Veranstaltung mit 300 Gästen und Kooperationspartnern am 19. Oktober im Beach Mitte teil. Dietmar Arnold sprach auf der Bühne mit ansteckender Begeisterung zum Gedanken: »Wie können wir durch die Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit näher zusammenrücken?« – Vielen Dank an das engagierte und professionelle Team von TEDxMitte!
Dienstfahrzeug für den Verein
Nach 27 Jahren hat der Verein sein erstes Dienstfahrzeug. Wir freuen uns, denn der Transporter wird vieles erleichtern bei unseren Einsätzen in der Stadt, und wünschen allzeit gute Fahrt!
Jubiläumsfeier: 15 Jahre Führungsbetrieb im Fichtebunker
Am Wochenende feierte der Berliner Unterwelten e.V. das 15-jährige Jubiläum des Führungsbetriebs im Fichtebunker. Den Auftakt machten am 20. September kostenlose ehrenamtliche Führungen für die Anwohner/-innen, die auf reges Interesse stießen. Am Folgetag fand im Garten hinter dem Bunker ein gemütliches Beisammensein für Vereinsmitglieder sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Führungsbetrieb statt, bei dem mit Getränken und Gegrilltem in entspannter Atmosphäre gefeiert wurde. Die Veranstaltungen unterstrichen einmal mehr die tiefe Verbundenheit mit diesem besonderen Geschichtsort. Besonders erfreulich waren die Anerkennung und das erneuerte gute Verhältnis zur Nachbarschaft, die den Wert unserer Arbeit zur Bewahrung dieses historischen Zeugnisses würdigte.
Eckernförder Platz: Fledermaus-Quartier wieder hergerichtet
In der 37. und 38. Kalenderwoche hat der Berliner Unterwelten e.V. das Bezirksamt Mitte von Berlin bei der Wiederherrichtung der einstigen Bunkeranlage der Wasserschutzpolizei unter dem Eckernförder Platz in Berlin-Wedding unterstützt. Unser Verein hatte die Anlage bereits im November 2001 entdeckt und vermessen. Zwischenzeitlich wurde dort leider mehrfach vandaliert und einige Zerstörungen durch Unbekannte verursacht, obwohl es dort keine Geheimnisse zu entdecken gibt. Nun hoffen wir, dass sich die Nachtschwärmer dort wieder wohlfühlen.
Flakturmgrillen der Vereinsmitglieder
Bei angenehmen Temperaturen fanden sich heute 46 Vereinsmitglieder auf der unteren Gefechtsebene des Flakturms Humboldthain zu leckeren gegrillten Speisen und netten Gesprächen ein. Als Highlight begeisterte ein in der Ferne zufällig stattfindendes Feuerwerk sowohl die neuen als auch die langjährigen Mitglieder, die sich, wie immer beim traditionellen Flakturmgrillen, austauschen und kennenlernen konnten. Eine Rave-Veranstaltung, die parallel auf der oberen Gefechtsebene stattfand, sorgte für die musikalische Untermalung.
Lange Nacht der Museen 2024
Wir können wieder auf eine gelungene Lange Nacht zurückschauen. Am Standort AEG-Tunnel traten dieses Jahr zum letzten Mal die befreundete Künstlergruppe Seafoam Palace aus Detroit mit der Licht- und Sound-Performance »Falling Sideways« auf. In mehreren kleinen Gruppen wurde durch den historischen Resonanzraum und die einzig dafür entwickelte Installation geführt. Draußen gab es zusätzlich Softeis und Kaffee durch das Eiskombinat, die Liegestühle luden zum Ausruhen ein.
Zusätzlich hatten die Teilnehmer/innen der Langen Nacht die Gelegenheit unsere Dauerausstellung »Hitlers Pläne für Berlin: Mythos Germania« im U-Bahnhof Gesundbrunnen sowie nebenan die Ausstellung des Berliner S-Bahn-Museums zu besuchen und zu erkunden.
Durch den AEG-Tunnel konnten 480 Gäste geführt werden, in der Dauerausstellung hielten sich 1.030 und im S-Bahn-Museum 413 Personen auf.
Weitere Tourenausstattung unter der Dresdener Straße
Der Ausbau im Bunker Dresdener Straße geht stetig voran. Die ersten Dreistockbetten sind in den Kammern aufgestellt, die Aufsicht hat ihre Fenster zurückbekommen, die ersten historischen Türen wurden montiert und die Kochküche konnte mit originalen Kochplatten aus unserem Bestand ausgestattet werden.
Baueinsatz im Flakturm Humboldthain
Beim heutigen Baueinsatz im Flakturm Humboldthain halfen 23 ehrenamtliche Vereinsmitglieder, einen acht Meter langen Stahlträger in die richtige Position zu bringen und zwei Schutteinbrüche in Turm 2 zu stabilisieren. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Start der Netflix-Serie »KLEO« (Staffel 2)
Auch wie schon zur ersten Staffel (AEG-Tunnel), konnten wir dem Team von »KLEO« mit dem Fichtebunker wieder eine passende Location zum Dreh zur Verfügung stellen. Die Dreharbeiten fanden bereits letztes Jahr im September statt.
rbb-Dreh am Teufelsberg
Für die rbb-Reportage »Teuflische Orte in Berlin und Brandenburg« wurden der Vereinsvorsitzende Dietmar Arnold und der Liedermacher Matthias Binner auf dem der ehemaligen Radarstation gegenüberliegenden Drachenberg interviewt. Von Matthias stammt das Lied »Die Ruinen Germanias«, in dem es um den Teufelsberg und die »Wehrtechnische Fakultät« (WTF) geht. Der Rohbau aus der NS-Zeit wurde in den 1950er Jahren mit dem Teufelsberg, Berlins größtem Trümmerberg, übererdet. Im Rahmen der Magazinsendung zum Thema Märchen geht es um alle Orte in Berlin und Umgebung, in denen das Wort »Teufel« vorkommt. Dabei soll über den Ursprung der Namen berichtet und möglichen Mythen, die diese Orte umgeben, auf den Grund gegangen werden. In diesem Zusammenhang berichtete Dietmar auch über die Legende vom »Führersonderdepot Alberich«, welches sich einst in den umfangreichen Bunker- und Luftschutz-Räumen unter der WTF befunden haben soll.
Der Sendetermin wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Mit dem rbb-Heimatjournal in der Brunnenstraße
Der rbb war heute wieder für einen Dreh bei uns zu Gast. Diesmal mit einem Team des Heimatjournals, das in einer künftigen Sendung die Brunnenstraße zwischen Rosenthaler Platz und Bernauer Straße genauer vorstellen wird. Unser Vereinsvorsitzender Dietmar Arnold führte die Moderatorin Ulrike Finck durch die ehemaligen Brauereigewölbe unserer Anlage in der Brunnenstraße 141-143 hinab zum einzigen echten Mauer-Fluchttunnel, der heute noch zu besichtigen ist. Thema im Gespräch waren die Fluchttunnel in Richtung Westen unter der Bernauer Straße und die schwierigen Bedingungen, unter denen die Fluchthelfer sich durch den Berliner Untergrund gruben.
Heimatjournal, 03.08.2024: Buntes Leben in der Berliner Brunnenstraße
Neuer Bunker für den Verein
Dem Berliner Unterwelten e.V. ist es gelungen, vom Berliner Immobilienmanagement (BIM) den Flachbunker Bundesring (südlich der Paradestraße) in Berlin-Tempelhof anzumieten. Es handelt sich um den Bautyp »2D«, einen der am häufigsten erstellten Standardbunker in Berlin mit 18 Kammern, der im Rahmen des »Bunkerbauprogramms für die Reichshauptstadt« 1940/41 dort errichtet worden ist. Die Anlage wurde – wie auch die anderen drei Flachbunker an Bundesring, Wolffring und Rumeyplan, die sich im sogenannten Fliegerviertel (eigentlich »Gartenstadt Neu-Tempelhof«) befinden – auf Betreiben des Vereins bereits im März 2023 vom Landesdenkmalamt Berlin unter Denkmalschutz gestellt. Wir beabsichtigen, auch die beiden anderen zurzeit leerstehenden Flachbunker vom Land Berlin zu pachten, um sie für Führungs- und Ausstellungszwecke instandzusetzen. Die Bunkeranlage am Rumeyplan soll dabei wegen ihres guten Erhaltungszustandes vollständig restauriert und in den Originalzustand versetzt werden.
Hoffest am Pavillon
Die Unterweltler/-innen aus allen Arbeitsbereichen kamen an der Oberfläche zusammen, um bei herrlichem Wetter, Grill und kalten Getränken ein paar entspannte Stunden nach Feierabend zu verbringen.
Prozession: Petri-Gebeine finden letzte Ruhe
Am Samstag erfüllte sich ein Herzenswunsch, initiiert von der damaligen leitenden Archäologin am Petriplatz: Claudia Maria Melisch. Die feierliche Überführung der unbekannten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Toten, die zwischen 2007 und 2020 bei den Ausgrabungen am Petriplatz gefunden wurden, in das Ossarium im Haus der Archäologie PETRI am Petriplatz, begann mit einer Liturgie im Hof der Parochialkirche in der Klosterstraße. Von der Gruft der Parochialkirche, dem letzten Aufbewahrungsort, bewegte sich der Zug unter Polizeibegleitung circa 850 Meter weiter in Richtung PETRI Haus. Die Prozession wurde von einer Bestattungskutsche aus dem 19. Jahrhundert angeführt, gefolgt von den Sarg- und Gebeinträgern, die als Paten für die namenlosen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Cöllner agierten. Bei Ankunft am PETRI Haus wurden die Prozessionsteilnehmer/-innen zum Ossarium im Untergeschoss geleitet. Es wurden hierbei 100 von insgesamt 475 Toten mitgeführt. Anschließend hielten die Verantwortlichen Claudia Melisch, Dr. Sebastian Heber (Abteilung Bodendenkmalpflege des Landesdenkmalamts Berlin) und Prof. Dr. Wemhoff (Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte und Landesarchäologie) im Außenbereich Gedenkreden. Die übrigen 375 Toten wurden in den Folgetagen in das Ossarium überführt und die Gebeingefache mit Platten verschlossen. Bei der Zeremonie waren Mitglieder des ehemaligen Grabungsteams, der Kirchengemeinde St. Marien–Friedrichswerder und viele langjährige Unterstützer/-innen und Freunde vor Ort. Bei dieser Veranstaltung handelten heutige Berlinerinnen und Berliner im Andenken und Respekt für die Lebensleistung der am Petriplatz gefundenen Toten und darüber hinaus auch aus Ehrerbietung für alle anderen Unbekannten, die unsere Stadt seit dem Mittelalter erbaut, verschönert, verteidigt und auch nach den schlimmsten Wechselfällen wieder aufgerichtet haben. Ein Dutzend Mitglieder des Berliner Unterwelten e.V. waren als Gebeinträger und als Sicherheitspersonal bei dieser Prozession tätig und sorgten sensibel und dezent für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
rbb-Abendschau: Jahrhunderte alte Gebeine mit Prozession überführt
Pressebericht u.a.: Grieneisen Bestattungen unterstützt Beisetzung der Gebeine der „Ur-Berliner“ vom Petriplatz
Das Nagelkreuz von Coventry
Im Zusammenhang mit dem »Feuersturm«, verursacht durch Alliierte Bomber am 3. Februar 1945 im historischen Stadtteil Luisenstadt, wurde uns von Matthias Dembowski Schmiede- & Metallkunst ein geschmiedetes »Coventry-Kreuz« als Spende für den Themenraum »Feuersturm« auf der Tour D übergeben und zugleich angebracht. Das Kreuz gilt als Symbol für die Versöhnung der Völker und zur Schaffung einer Kultur des Friedens. Herzlichen Dank an Matthias Dembowski!
Aus dem Dunkel dringt das Licht – Ausstellungseröffnung in der unterirdischen Toilette am Zeughaus
Am heutigen Abend können wir eine besondere Premiere feiern. Erstmals nach rund drei Jahren Bauzeit und zwei Unterbrechungen durch die Corona-Pandemie konnten die vom Verein wiederhergerichteten Räumlichkeiten in der ehemaligen unterirdischen Toilette am Zeughaus wieder öffentlich in Betrieb genommen werden. Zu Gast ist unser Kooperationspartner, das Deutsche Kulturforum östliches Europa, mit der Wanderausstellung »Kant & Königsberg«, der einzigen Ausstellung zu Immanuel Kant im sogenannten Kant-Jahr in der deutschen Hauptstadt. Zu Anfang der Ausstellungseröffnung berichtete unser Vereinsvorsitzender Dietmar Arnold viel Wissenswertes zur Geschichte des Bauwerkes, der Instandsetzung und zukünftigen Plänen des Vereins. Mit spannenden Einführungen von Dr. Harald Roth (Direktor, Deutsches Kulturforum östliches Europa) und Theresa Schouwink (Redakteurin, Philosophie-Magazin) wurde Kants Leben und Wirken auf eindrucksvolle Weise beleuchtet.
Danke an alle, die an der Wiederherrichtung der unterirdischen Anlage mitgewirkt haben!
»Internationaler Museumstag« 2024
Zum diesjährigen Internationalen Museumstag (IMT) haben wir abermals in unsere Geschichtsausstellung »Hitlers Pläne für Berlin: Mythos Germania« in den unterirdischen Räumen am Bahnhof Gesundbrunnen zu freiem Eintritt eingeladen. Wir konnten 643 Besucher/-innen begrüßen und danken an dieser Stelle herzlich dem gesamten ehrenamtlichen Team, dass das möglich gemacht hat. Mit bundesweit insgesamt 1.670 teilnehmenden Museen in über 1.000 Orten konnte der IMT mit verschiedenen Aktionen zum Entdecken der Museen einladen.
#MuseenEntdecken
Erfolg am Pariser Platz: Blick in den Adlon-Bunker geglückt
Nachdem der erste Versuch nicht geklappt hatte, waren unsere Vereinsvorstände Dietmar Arnold und Reiner Janick und ihre Mitstreiter heute erfolgreich und konnten einen Blick in den Adlon-Bunker werfen. Allerdings steht die Anlage so hoch unter Wasser, dass aktuell auch mit Wathosen eine Begehung nicht möglich ist. Es steht also noch viel Arbeit an. Bei der letzten Begehung vor circa 30 Jahren lag das obere Bunkergeschoss noch trocken. Herzlichen Dank an die Fa. Ode Diamanttechnik für die hervorragenden Kernbohrarbeiten!
Finaler Zugang Dresdener Straße
Heute wurde das neue Zugangsbauwerk (in Zusammenarbeit mit der Fa. Treppenstudio Schubert – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die professionelle Umsetzung) bei der Tour D fertiggestellt.
Frühlingsfest am OP-Bunker
Bei ausgezeichnetem Wetter fand abermals das Frühlingsfest des Vereins mit ca. 40 bis 50 gutgelaunten Mitgliedern am OP-Bunker in Berlin-Reinickendorf statt. Durch Mitglied und Referent – Daniel Sturm – gab es eine Kinder- sowie eine 45-minütige reguläre Führung durch den historischen Ort. Für Leib und Wohl war neben dem Kulturprogramm mit Tomaten- und Gulaschsuppe und verschiedenen Getränken gesorgt.
Neues von der Tour D
In der Tour »Tunnel und Bunker Dresdener Straße« zeigen wir nun auch originale Objekte, wie Nähmaschinen, Bügeleisen, Glas-, Porzellan- und Metallfunde. Sie kamen 2001 beim Ausheben der Baugrube für einen Neubau zwischen den wieder freigelegten alten Kellerfundamenten der im »Feuersturm« zerstörten Wohngebäude Annenstraße 11-12 / Ecke damalige Schäferstraße zum Vorschein. Am 3. Februar 1945, als Berlin von rund 950 Bombern der Alliierten angegriffen wurde, fiel die Umgebung in Schutt und Asche, fast die gesamte nördliche Luisenstadt wurde von dem danach einsetzenden »Feuersturm« vernichtet.
Dreh mit Ulli Zelle
Am heutigen Tag hatten wir Besuch von rbb-Reporter Ulli Zelle für die Abendschau. Der Beitrag »Berlins verlassene Tunnel« berichtet kurz über den Lindentunnel, den Achsenkreuztunnel und den AEG-Tunnel in Berlin-Mitte. Unser Vorstand Dietmar Arnold wurde hierzu im AEG-Tunnel und in der Dauerausstellung »Hitlers Pläne für Berlin – Mythos Germania« interviewt. Der sehenswerte Beitrag ist nun in der rbb-Mediathek ab Minute 13:03 zu sehen.
16. Geschichtsmesse in Suhl
Unser Vorstandsvorsitzender Dietmar Arnold hat auch dieses Jahr den Verein mit einem Informationsstand und einer Projektpräsentation auf der Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vertreten. Das diesjährige Thema der Messe in Suhl war »Ein weites Feld. Neue Perspektiven auf die Aufarbeitung von Diktaturen in Deutschland und Europa«. In der Sektion »(Digitale) Orte der Erinnerung I« berichtete Dietmar über unsere neue Tour D »Bunker und Tunnel Dresdener Straße – Eine unterirdische Grenzerfahrung« sowie die Arbeit des Vereins.
Gegenüberstellung des Wegner Gemäldes in Dresden
Im Rahmen der Konferenz »Krieg Ausstellen – Museale Repräsentation von Gewalt in der didaktischen Reflexion« im Militäthistorischen Museum der Bundeswehr Dresden (MHM), an der die Vereinskollegen Kay Heyne und Eva Westphal teilnahmen, konnten unser im Vereinsbesitz befindliche Gemälde von Adolf Wegener »Verschüttet – Öffnen des Brandmauerdurchbruchs« (unten im Bild) und das deutlich größere Ölgemälde vom selbigen Künstler (oben im Bild) für einen kurzen Besuch zusammengebracht und gegenübergestellt werden. Das großformatige Bildnis stammt ursprünglich aus der German War Art Collection, befindet sich heute im Besitz des Deutschen Historischen Museums in Berlin, eingelagert ist es aber im Depot des MHM in Dresden. Ermöglicht hat uns dies die zuständige Sachgebietsleiterin Kunst und Ausstellungskuratorin des MHM, die ebenfalls beeidruckt war von den Ähnlichkeiten und der rätselhaften, noch nicht vollständig geklärten Geschichte der Werke.
Fledermauszählung im Flakturm
Bei dem diesjährigen Monitoring mit der Firma Myotis wurden im Winterquartier Flakturm Humboldthain 7 Wasserfledermäuse, 4 Fransenfledermäuse, 1 Großes Mausohr und 6 nicht näher bestimmbare Fledermäuse gesichtet. Bei den bestehenden Gebäudestrukturen kann jedoch in der Bunkerruine von einem weitaus größeren Bestand ausgegangen werden. Demnach ist nur ein Bruchteil des eigentlichen Bestandes bei den Begehungen sichtbar. Nach der Winterpause ist der Flakturm im Humboldthain ab dem 1. April wieder geöffnet.
In der Dresdener Straße geht es gut voran
Neben der kompletten Fertigstellung des neuen Ausgangs vor der Hausnummer 36 konnte die alte Treppe im Notausstieg (vor Nr. 33) wiederverwendet und eingebaut werden. Die Stahlbetonsanierungsarbeiten am Zugang sind innen abgeschlossen. Jetzt fehlen noch der Ringanker am Eingang oben und mit eine Zugangseinhäusung wie bei der Nr. 36. Auch die Elektroarbeiten wie die Wiederherstellung der Originalelektrik machen erfreuliche Fortschritte.
Hörbuchpremiere und Lesung »Der Tunnelbauer«
Autorin Maja Nielsen und Zeitzeuge Joachim Neumann empfingen zahlreiche Interessierte zur Premiere des Hörbuchs und Lesung des Jugendromans »Der Tunnelbauer« im Gewölbekeller in der Brunnenstraße 143. Die packende Erzählung basiert auf Neumanns Lebensgeschichte: Nach dem Mauerbau fasst Achim den schweren Entschluss aus Ost-Berlin zu fliehen und alle, die er liebt, zurückzulassen. Drüben angekommen, setzt er alles daran, Menschen aus der DDR bei ihrer Flucht zu unterstützen. Gemeinsam mit anderen Helfern gräbt er Tunnel von West- nach Ost-Berlin – in ständiger Angst, von der Stasi entdeckt zu werden, und voller Hoffnung, seine geliebte Chris eines Tages wiederzusehen. Unser Vorstandsvorsitzender Dietmar Arnold begrüßte die Gäste, die Autorin Maja Nielsen und Joachim Neumann, der auch als Zeitzeuge auf unserer Tour M Spezial »Unterirdisch in die Freiheit« im Einsatz ist, lasen aus dem Buch. Es schloss sich ein interessantes Gespräch an.
Denkmalschutz für den Tunnelstutzen unter der Rosa-Luxemburg-Straße
Auf Anregung des Vereins hat die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte beschlossen, den Tunnelstutzen unter der Rosa-Luxemburg-Straße, eine Bauvorleistung der AEG-Schnellbahn AG von 1915/16 für die projektierte U-Bahnlinie zwischen Gesundbrunnen und Neukölln, unter Denkmalschutz zu stellen. Von 1928 bis Anfang der 1990er Jahre wurde die Anlage als Schalt- und Relaisstation der BEWAG genutzt und steht seitdem leer. Der Verein plant, die Anlage wieder instand zu setzen und für seine Bildungsseminare und für Sonderführungen zu nutzen. Wir hoffen nun auf die baldige Eintragung durch das Landesdenkmalamt in die Liste der Berliner Denkmäler.
Rückblick – Das Jahr 2023 in Zahlen
Der Verein hat sich nach den beiden Corona-Jahren weiter konsolidiert.
Zudem wurde eine neue Tour, die »Tour D«, ins Führungsprogramm aufgenommen, die die inzwischen denkmalgeschützte Bunker- und Tunnelanlage unter der Dresdener Straße in Berlin-Mitte und Kreuzberg zeigt.
Insgesamt konnten wir 279.773 Gäste auf 12.565 geführten Touren begrüßen. Hinzu kommen 2.636 Interessierte, die am 24. Juni die »3. Lange Nacht der Unterwelten« besuchten.
Die Ausstellung »Hitlers Pläne für Berlin: Mythos Germania« hatte 5.562 Gäste, die Ausstellung des Berliner S-Bahn-Museums im ehemaligen unterirdischen WC Behmstraße zählte 1.132 Besucher/-innen (einschließlich 735 zur Langen Nacht der Unterwelten). Bei unserem vielseitigen Bildungsseminarprogramm hatten wir insgesamt 813 Teilnehmende.
Mit 541 Vereinsmitgliedern (Stand: 1. Januar 2024) ist der Verein im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas größer geworden, was uns sehr freut.
Wir bedanken uns bei unseren ehrenamtlichen Mitgliedern und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen Erfolg.
Unser Dank gilt auch den vielen Freunden und Förderern, Spendern sowie natürlich unseren Gästen.
Mit besten Wünschen an alle für ein gesundes, erfolgreiches und schönes Jahr 2024 (auch wenn der Frieden weiter auf sich warten lässt).
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