Der Fichtebunker steht für rund 130 Jahre Berliner Stadtgeschichte. Bis in die NS-Zeit diente das 1883/84 als Gasometer errichtete Gebäude der städtischen Straßenbeleuchtung. 1940 wurde im Rahmen des »Bunkerbauprogramms für die Reichshauptstadt« ein sechs Etagen umfassender »Mutter-Kind-Bunker« mit einer drei Meter starken Abschlussdecke in den alten Gasometer eingebaut. Während der Bombennächte bot er zunächst 6.500 Müttern und Kindern eine sichere Schlafstätte, später drängten sich in seinem Inneren bis zu 30.000 Menschen.
Im April 1945 wurde der Bunker von der Roten Armee besetzt. In der Nachkriegszeit diente er als Auffanglager für Flüchtlinge und Ausgebombte, in der Kelleretage befand sich ein Gefängnis. In den 1950er Jahren sind im fensterlosen Bunker ein Altenheim und ein Obdachlosenasyl eingerichtet worden. Erst 1963, nach einem Mord, wurde der »Bunker der Hoffnungslosen« geräumt und diente fortan als Lager von Lebensmittelreserven für die Westberliner.
Heute ist das Dach mit Lofts bebaut. Das Innere des größten noch im Originalzustand erhaltenen Berliner Bunkers wird vom Berliner Unterwelten e.V. museal genutzt. Im Rahmen des Rundgangs werden nicht nur Aufbau und Technik des denkmalgeschützten Bauwerks erläutert. Die Zeit des Bombenkriegs, die tragischen Schicksale der Kriegsflüchtlinge und Obdachlosen sind weitere Themen, die – ergänzt mit zahlreichen Ausstellungsstücken, Zeitzeugenberichten und moderner Projektionstechnik – vermittelt werden. So wird die dunkle Geschichte des Gebäudes auf einer spannenden Zeitreise wieder lebendig.
Der »Geschichtsspeicher Fichtebunker« gehört zu den Schauplätzen der Industriekultur Berlin.
Bitte beachten Sie unsere Hygiene- und Abstandsregeln.
Diese Publikationen sind in unserer Edition erhältlich.
Beachten Sie, dass bei einem Besuch unsere aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln unbedingt einzuhalten sind.
Festes, geschlossenes Schuhwerk wird zur Teilnahme vorausgesetzt (keine hohen Absätze, keine Sandalen, Flip-Flops, Espandrillos, Ballerinas usw.).
Wir empfehlen warme Kleidung (Innentemperatur ganzjährig ca. 10°C).
Bitte beachten Sie auch unsere wichtigen Hinweise zu Führungen.
Die Tour richtet sich von Inhalt und Anspruch im Besonderen an Schulklassen ab der 8. Klasse sowie an ein erwachsenes Publikum. Kinder unter 7 Jahren können an dieser Tour nicht teilnehmen! Wir berufen uns in diesem Zusammenhang auf das Jugendschutzgesetz.
Die Anlagen sind aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht barrierefrei.
Während der Tour geht oder steht man die meiste Zeit. Sitzgelegenheiten sind selten oder nicht vorhanden.
Bitte beachten Sie auch unsere wichtigen Hinweise zu Führungen.
Gruppenführungen können Sie über das Kontaktformular anfragen.
Eine Übersicht der Gruppentouren finden Sie hier.
Angefragte Termine sind noch nicht verbindlich. Sie erhalten von uns ein Angebot, nach Möglichkeit zu Ihrem Wunschtermin, gegebenenfalls aber auch mit einer alternativen Startzeit. Bitte beachten Sie, dass für Gruppen dieselben Bedingungen hinsichtlich Ausrüstung, Mindestalter und Zugänglichkeit gelten wie für die öffentlichen Touren.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Berliner Unterwelten e.V.
Treffpunkt:
Fichtestraße 6, 10967 Berlin-Kreuzberg
GoogleMaps
ÖPNV: U Südstern (U7), dann 5 Minuten Fußweg oder U Hermannplatz (U7, U8) und BUS M41 bis Körtestraße
Parkmöglichkeiten sind rar, wir empfehlen dringend die Anreise mit ÖPNV.
Reisebusse sollten selbst nur zum Aus- und Einsteigen möglichst nicht in die Fichtestraße fahren, sondern können in der Züllichauer Straße abgestellt werden (ca. 10 Minuten Fußweg zum Treffpunkt).
Bitte benutzen sie unser Kontaktformular, um eine Gruppenführung anzufragen. Angefragte Termine sind noch nicht verbindlich. Sie erhalten von uns ein Angebot, nach Möglichkeit zu Ihrem Wunschtermin, gegebenenfalls aber auch mit einer alternativen Startzeit.
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