Chronik – Das Jahr 2022

    2. Dezember 2022

    Unterschutzstellung Tunnel und Bunker Dresdener Straße
    Heute erreichte uns die erfreuliche Mitteilung, dass die Bunkeranlage unter der Dresdener Straße einschließlich des Tunnelstücks bis zur U-Bahnlinie 8 an der Heinrich-Heine-Straße am 28. November 2022 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
    Es handelt sich um einen Teil der im Ersten Weltkrieg begonnenen AEG-Linie und den Rohbau zum Untergrundbahnhof Dresdener Straße. Der für zwei Gleise vorgesehene Tunnel wurde 1941 zu einem Luftschutzbunker für die umliegende Zivilbevölkerung ausgebaut.
    Der Verein hat die Unterschutzstellung forciert und wurde dabei vom Bezirksamt Mitte unterstützt. Wir beabsichtigen, die Anlage in mehreren Abschnitten wieder begehbar zu machen und einen Führungsbetrieb zu etablieren – eine neue »Tour D – Auf den Spuren der U-Bahnlinie D«.


    25. November 2022

    Vorstandswahlen und Erweiterung
    Auf der Mitgliederversammlung am 25. November 2022 fanden die Wahlen zum nunmehr fünfköpfigen Vorstand des Berliner Unterwelten e.V. statt.
    Im Amt bestätigt wurden Dietmar Arnold (Vorsitzender), Jürgen Wedemeyer für den Bereich Mitglieder und Melita Eršek (Finanzen).
    Neu im erweiterten Vorstand sind Reiner Janick (Forschung) und Dr. Heike Welzel-Philipp (Bildung).

    Wir gratulieren und wünschen gutes Gelingen für die Aufgaben der nächsten Jahre!

     


    11. bis 13. November 2022

    Besuch aus Nürnberg
    An diesem Wochenende waren die Nürnberger Unterwelten (Förderverein Nürnberger Felsengänge e.V) bei den Berliner Unterwelten zu Besuch. Zeit für Begegnungen und den fachlichen Austausch bestand bei den beiden Gästeführungen durch den Fichtebunker in Berlin-Kreuzberg sowie durch die Anlagen unserer Tour M am Gesundbrunnen und der Bernauer Straße. Vielen Dank für den Besuch und die Spende aus Nürnberg. Berlin wird bald wieder in Nürnberg zu Gast sein!

     


    5. November 2022

    Vereinsausflug zu den ViKoNauten e.V. in Kassel
    Bereits 2020 hatten wir die Planungen für einen Besuch bei den ViKoNauten e.V. in Kassel abgeschlossen, dann kam Corona und wir mussten absagen.
    Das Programm startete am Hauptbahnhof. Wir tauchten in ein dunkles Kapitel von Kassel ein uns besichtigten das Verladegleis, von dem aus die Kasseler Juden von 1941 bis 1942 deportiert wurden. In den Schienen sind auf der kompletten Länge Namen und Daten eingeprägt. Bei einem Stadtrundgang sowie im Stadtmuseum stellte uns der Vereinsvorsitzende Bernd Tappenbeck das neue Projekt Audiowalk »Komm mit in meine Zeit! Kassel 1933 – 1939« vor. Die Innenstadt, berühmt durch ihre historischen Fachwerkhäuser, wurde zu 80% bei schweren Bombenangriffen zerstört. Wir besichtigten den Hochbunker der ehemaligen Reichsbahndirektion Kassel, der heute für Führungen und Kulturprojekte genutzt wird. Wenige Schritte weiter stiegen wir dann in einen ehemaligen Brauereikeller mit tiefen und langen Gewölben ein.
    Letzter Höhepunkt war die Besichtigung des Viktoria-Bunkers. Hier hatten wir auch Gelegenheit, Fragen zur Arbeit der ViKoNauten zu stellen und uns für den interessanten Tag zu bedanken.


    19. bis 23. Oktober2022

    Präsentation des Vereins auf dem MITTE-Festival
    In der Parochialkirche an der Klosterstraße in Berlin-Mitte fand zum zweiten Mal das MITTE-Festival, unterstützt vom Landesdenkmalamt Berlin, mit verschiedenen thematischen Ausstellern, Stadtführungen und Abendvorträgen zur historischen Mitte Berlins statt. Es soll ein Austauschforum für Beteiligte, Politik und interessierte Besucher sein. Angesprochen wurden Leerräume, die Zukunft der ehemaligen Bauakademie, der Gertraudenbrücke oder auch die städtebauliche Umgestaltung des Molkenmarktes.
    Thematisch stachen wir etwas heraus, waren aber gern gesehene Teilnehmer. Wir präsentierten uns mit Flyern, Publikationen und engagierten Vereinsmitgliedern. Neben vielen guten Gesprächen konnten auch potenzielle neue Mitglieder gewonnen werden. 

     


    30. September 2022

    Hintergleiswerbung U-Bahnhof Gesundbrunnen
    Für die nächsten Monate ist im U-Bahnhof Gesundbrunnen in beiden Richtungen aus Anlass unseres 25-jährigen Bestehens ein Wimmelbild des Ortsteils Gesundbrunnen, wo sich auch unser Vereinssitz befindet, zu bestaunen. Angefertigt wurde das Werk von Cartoon City (Natascha Schwarz).

     


    10. September 2022

    Spurensuche – Tag des offenen Denkmals 2022
    Dieses Jahr waren wir mit zwei verschiedenen Standorten vertreten. Es gab Führungen durch den Luftschutz-Musterstollen auf dem Polizeigelände an der Friesenstraße und Techniktouren durch den ehemaligen Gasometer »Fichtebunker« in Berlin-Kreuzberg. Der Tag war insgesamt wieder ein Erfolg in Berlin, auch unser Angebot wurde sehr gut nachgefragt und angenommen.

     


    27. August 2022

    Wieder da! Lange Nacht der Museen 2022
    Nach zweijähriger Pause fand dieses Jahr wieder die »Lange Nacht der Museen« von 18 bis 2 Uhr mit vielen geöffneten Museen und verschiedenen Events statt.
    Die Berliner Unterwelten waren mit gleich zwei Standorten vertreten: Mit der Licht- und Sound-Performance »Falling Sideways« im AEG-Versuchstunnel in der Voltastraße und unserer Dauerausstellung »Hitlers Pläne für Berlin: Mythos Germania« im U-Bahnhof Gesundbrunnen. Der Kurator der Ausstellung, Gernot Schaulinski, gab Expressführungen für die Gäste. Zusätzlich war nebenan die Sonderausstellung »Die Nordsüd-S-Bahn« unseres Kooperationspartners, dem Berliner S-Bahn-Museum, in der ehemaligen unterirdischen Toilettenanlagen (Behmstraße) geöffnet. Besondes die einmalige Installation der amerikanischen Künstlergruppe Seafoam Palace im AEG-Tunnel zog viele Interessierte an. Nach kurzer Einführung lud hier die speziell für die einzigartige Akustik des AEG-Tunnels entwickelte Performance zu einem spannenden Gang durch den historischen Resonanzraum ein. Beide Standorte waren sehr gut besucht, was sogar leider dazu führte, dass längere Warteschlangen entstanden. Durch den AEG-Tunnel konnten 32 Gruppen á 20 bis 22 Personen geführt werden, in der Dauerausstellung hielten sich über den Abend verteilt ca. 1.150 Gäste auf.

    Die rbb besuchte uns und berichtete von der Performance im AEG-Tunnel. Hier geht es zum Beitrag: www.rbb24.de

     


    23. August 2022

    Pressekonferenz in unseren Gewölben zu »Cabaret – Das Berlin-Musical«
    Wir hatten außergewöhnlichen Besuch in unseren Gewölben der ehemaligen Oswald-Berliner-Brauerei nahe der Bernauer Straße. Mitglieder des Ensembles, wie die KitKat-Girls, präsentierten in den historischen Mauern unter Klavierbegleitung musikalische Kostproben aus dem Stück. Einem Stück, dass noch bis zum 25. September 2022 im Tipi am Kanzleramt aufgeführt wird und das bis heute nicht an Aktualität verloren hat.

     


    28. Juni 2022

    Kranzniederlegung
    Heute konnten wir unter Beisein des Zeitzeugen und Opfers, Dieter Hötger, zum 60. Jahrestag des Verrats an den »Hötger-Noffke-Fluchttunnel« in der Sebastianstraße 82 einen Kranz zum Gedenken an der dortigen Informationstafel niederlegen. Am 28. Juni 1962 gerieten Siegfried Noffke und Dieter Hötger – beide unbewaffnet – im Keller des Zielhauses in Ost-Berlin aufgrund eines Verrats in einen Hinterhalt der DDR-Staatssicherheit. Dabei wurde Siegfried Noffke erschossen und Dieter Hötger schwer verletzt. Die Tafel wurde zusätzlich erneuert und überarbeitet (Siehe: Verein – Projekte – Informationstafeln), und konnte am heutigen Tage erneut enthüllt werden.

    Berichterstattung auch durch:
    hauptstadt.tv
    Berliner Zeitung
     


    25. Juni 2022

    25 Jahre Berliner Unterwelten e.V.
    An diesem Tage feiern Vereinsmitglieder, Mitarbeiter*innen, Freunde und Förderer 25-jähriges Bestehen des Vereins in der »Alten Wartehalle«, direkt am S-Bahnhof Nordbahnhof.
    Am 12. Juni 1997 wurde die Vereinssatzung durch die Gründungsmitglieder beschlossen und der erste Vereinsvorstand gewählt. Mit einem filmischen Beitrag, Buffet und musikalischer Unterhaltung durch das »Trio Roter Mohn« und die »Roamer Street Rag Band« verbringen alle einen heiteren und fröhlichen Jubiläumsabend.


    13. Juni 2022

    Bergung des »Weißen Stieres« im Humboldthain
    Zusammen mit der Archäologin Claudia Melisch, Steinrestauratorin Katrin Haug, der Transportfirma Altendorff und weiteren Helfer*innen ist uns die Bergung des »Weißen Stieres« im Volkspark Humboldthain geglückt. Die drei großen Bruchstücke Torso, Plinthe und Kopf der Skulptur werden nun vorübergehend für Restaurierungsmaßnahmen und 3D-Vermessungen auf dem Pavillonhof geschützt und gesichert gelagert.
    Bei der Anschlussgrabung konnten leider keine weiteren Fragmente der Skulptur gefunden werden. Es bestand die Hoffnung, noch die Schnauze und weitere Beinteile zu finden.
    Weiterhin wünschen wir uns, dass die Tier-Skulptur bald wieder der Öffentlichkeit sichtbar und zugänglich gemacht werden kann. Es bleibt abzuwarten in welcher Form das geschieht.

    Die rbb-Abendschau berichtete: www.rbb-online.de/abendschau

     


    2. Juni 2022

    11. Auflage der »Dunklen Welten« erschienen
    Am heutigen Tag wurde die 11. erweiterte und überarbeiten Auflage der Publikation »Dunklen Welten« ausgeliefert. Sie erzählt die Geschichte der vielfältigen Nutzung des Berliner Untergrundes – von Gruften und Brauereikellern sowie von Kanalisationsschächten, Rohrpostleitungen, Bunkern und »Blinden Tunneln« – und ist im Ch.Links Verlag erhältlich.
    Die erste Auflage erschien vor 25 Jahren im April 1997 und war ein Anstoß zur Gründung des Berliner Unterwelten e.V. Das Buch ist von drei Vereinsmitbegründern verfasst worden. Viele der damals vorgestellten unterirdischen Anlagen sind inzwischen verschwunden, doch einige historisch bedeutende Tiefbauten konnten dank einer wachsenden Lobby für die Berliner Unterwelten vor dem Verschwinden bewahrt werden und stehen heute unter Denkmalschutz.

     


    1. Juni 2022

    Neue Werbefläche am U-Bahnhof Gesundbrunnen
    Es konnte eine neue Werbefläche bei die draussenwerber angemietet werden. Dabei handelt sich um einen Schaukasten am nördlichen Zugangsgebäude zur U8 am Gesundbrunnen. Das Schild verweist auf unsere Touren und die Ausstellung »Mythos Germania« am Standort Gesundbunnen sowie auf deren Treffpunkte. Lange war diese Werbefläche ungenutzt und ungepflegt.

     


    30. Mai 2022

    Splitterschutzzelle restauriert
    Die im November 2021 in der Kleinen Eiswerderstraße 14 geborgene Splitterschutzzelle konnte zwischenzeitlich aufwendig instandgesetzt und restauriert werden.
    Sie ist am heutigen Tag am Operationsbunker Teichstraße auf einem dafür speziell angefertigten Fundament – zur Sicherung gegen Umkippen und Diebstahl – aufgestellt worden und bereichert die Außenausstellung mit weiteren Großexponaten zum Thema Luftschutz und Bunkerbau.

     


    15. Mai 2022

    »Internationaler Museumstag« 2022
    Dieses Jahr können wir uns endlich wieder analog am alljährlichen »Internationalen Museumstag«, der mittlerweile zum 45. Mal stattfindet, beteiligen. Ziel des Museumstages ist es, auf die Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen und alle Interessierten einzuladen, diese gemeinsam zu entdecken.
    Zum Aktionstag stand unsere Ausstellung »Hitlers Pläne für Berlin: Mythos Germania – Vision und Verbrechen« in den unterirdischen Räumen am Bahnhof Gesundbrunnen den Besucher*innen zum freien Eintritt von 11 bis 17 Uhr offen. Zusätzlich bot der Kurator der Ausstellung, Gernot Schaulinski, jeweils um 12 und 15 Uhr eine »Einführung in die Ausstellung« an, die von den Gästen sehr gerne wahrgenommen wurde und an die sich einige interessante Gespräche anschlossen. Am Ende kamen 177 Besucherinnen und Besucher in die Ausstellung – eine tolle Resonanz an diesem Tag.

    #MuseenEntdecken


    10. Mai 2022

    »Radio Unterwelten« feiert zweiten Geburtstag!
    Als Coronaprojekt und Ausgleich für das vor allem im Lockdown reduzierte Vereinsleben am 10. Mai 2020 gestartet, geht das vereinseigene Radio Unterwelten inzwischen in sein drittes Jahr. Inhalte, Tontechnik und die inzwischen auf acht feste Mitglieder angewachsene Radio-Redaktion haben sich professionalisiert und sind weiterhin alle zwei Wochen mit großer Freude dabei, neue Beiträge zu den Aktivitäten des Vereins, seinen Arbeitsgruppen, Partner-Institutionen, zu besonderen Veranstaltungsterminen und Jahrestage zu produzieren. Damit werden, wie es in der Gründungsidee von Sascha Keil und Daniel Sturm auch gedacht war, Vereinsmitglieder im Großraum Berlin, aber vor allem die entfernter lebenden und bisher nicht so eng angebunden Vereinsmitglieder unterhalten und informiert. Herzlichen Glückwunsch, Radio Unterwelten!


    11. bis 13. April 2022

    Der »Weiße Stier« im Humboldthain wiederentdeckt und freigelegt
    Die weiße Marmorskulptur vom Bildhauer Ernst Moritz Geyger (1861 – 1941) wurde 1902 im Volkspark Humboldthain aufgestellt. Sie diente der Weddinger Bevölkerung und Liebespaaren oft als Treffpunkt.
    Zusammen mit der Archäologin Claudia Melisch machte sich Vereinsvorsitzender Dietmar Arnold aufgrund eines im Weddinger Kiezblatt brunnen-Magazin erschienenen Beitrages Anfang des Jahres an die Recherche nach dem Verbleib des Kunstwerkes. In Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt Berlin wurde eine Grabungsgenehmigung beim Bezirksamt Mitte beantragt. Im Februar 2022 erfolgten geophysikalische Untersuchungen im Zielgebiet, bei denen vielversprechende Signale im Boden ermittelt werden konnten. Bei der anschließenden Sondage wurde die Skulptur wiederentdeckt und vom 11. bis 13. April 2022 unter Leitung von Claudia Melisch freigelegt. Etwa einen halben Meter unter der Grasnarbe konnten sowohl der Sockel (Plinthe), auf dem der Stier ursprünglich aufgestellt war, der Torso, der abgebrochene Kopf als auch Fragmente der Beine und Ohren freigelegt werden. Wir wünschen uns, dass die Skulptur restauriert und der Öffentlichkeit am Originalstandort wieder sichtbar und zugänglich gemacht werden kann.


    14. März 2022

    Aufstellung neue Informationstafel am OP-Bunker
    Auf dem Gelände des ehemaligen Humboldtkrankenhauses in Berlin-Reinickendorf wurde heute durch den Verein die Informationstafel »Baudenkmal Operationsbunker Teichstrasse« am historischen Ort aufgestellt. Sie möchte Besucherinnen und Besucher über die Geschichte des Krankenhaus-Areals und des OP-Bunkers informieren. Über einen QR-Code ist auch eine englische Version per Download abrufbar. Die offizielle Übergabe der Informationstafel zusammen mit dem Bezirksamt Reinickendorf erfolgt Corona-bedingt zu einem späteren Zeitpunkt.


    3. März 2022

    Nie wieder Krieg! – Solidarität mit der Ukraine
    Der Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar erfüllt uns mit Entsetzen und großer Sorge. Nie hätten wir die aktuellen Ereignisse in der Ukraine in diesem Ausmaß für möglich gehalten. Krieg bedeutet unfassbares Leid, Gefahr, Not und Tod für alle diejenigen, deren Heimat die Gewalt trifft. Die Menschen müssen wieder in Bunkern und U-Bahntunneln Schutz suchen. In der Vergangenheit konnten wir verschiedene Projekte in der Ukraine umsetzen und mit Zeitzeugen, ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern oder den Opfern der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl zusammenarbeiten und so zur Aufarbeitung und Vermittlung beitragen. Es bestand zudem eine Kooperation mit dem »Nationalen Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945« in Kiew. Auch künftig werden wir alle Möglichkeiten nutzen, um diese Zusammenarbeit fortzuführen. Eines unserer Ziele bleibt und ist die Versöhnung und Völkerverständigung durch im Dialog geführte und lebendige Erinnerungskultur.

    Heute hat der Verein 1.000 Euro an »Aktion Deutschland Hilft« überwiesen mit dem Verwendungszweck »Nothilfe Ukraine«. Zusätzlich übergeben wir ein großes Armeezelt, in dem bis zu 20 Menschen Platz finden können.


    18. Februar 2022

    Die Berliner Unterwelten bei »schön + gut«
    Heute widmete sich die ganze rbb-Sendung »schön+gut« dem Thema Lost Places, ihrer Faszination und der Geschichte des Berliner Unterwelten e.V. Vor Ort im Studiogespräch mit Moderator Uri Zahavi war Vereinsvorsitzender Dietmar Arnold. Die Sendung kann in der Mediahthek nachgeschaut werden: www.rbb-online.de/schoen-und-gut


    4. Februar 2022

    Vandalismus am Archäologischen Fenster
    In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar wird die vordere Scheibe der 2015 der Öffentlichkeit übergebenen Informations- und Gedenktafel am »Archäologischen Fenster« zur Himmelfahrtkirche durch Schlageinwirkung zerstört. Diese völlig sinnfreie Aktion ist weder nachvollziehbar noch verständlich. Leider müssen wir in den letzten Jahren eine starke Zunahme von Vandalismusschäden am Gesundbrunnen verzeichnen. Die zersplitterte Scheibe aus Sicherheitsglas wird am 1. März durch die Glaserei Wüstenberg ersetzt.


    3. Februar 2022

    Besichtigung des Pallasbunkers
    Die AG Bunker, Luft- und Zivilschutz (BLZ) bietet für Vereinsmitglieder und Beschäftigte mehrere Sondertouren durch den Pallasbunker an. Die fünfgeschossige Anlage wird seit 2005 durch den Verein technisch betreut. Referent Reiner Janick, AG-Leiter und Objektverantwortlicher, vermittelte auf den jeweils rund einstündigen Touren versiert die wechselvolle Geschichte des heute denkmalgeschützten Bauwerkes.
    Anwesende Mitglieder regten an, den Pallasbunker im Rahmen einer Tour des Monats auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, alternativ sogar regelmäßig dort Führungen anzubieten.


    2. Februar 2022

    Neues Exponat für die Tour M eingetroffen
    Am heutigen Tag wird dem Verein ein originales DDR-Straßenschild durch Herrn Dr. Manfred Wichmann von der Gedenkstätte Berliner Mauer als Dauerleihgabe übergeben, wofür wir uns herzlich bedanken. Die Strelitzer Straße in Berlin-Mitte trug von 1966 bis 1991 den Namen »Egon-Schultz-Straße«. Er erinnerte an den gleichnamigen Unteroffizier der Grenztruppen, der im Zusammenhang mit der Entdeckung eines Fluchttunnels an der Bernauer Straße in der Nacht vom 4. zum 5. Oktober 1964 bei einem Schusswechsel zwischen Grenzern und Fluchthelfern durch »friendly fire« ums Leben kam.
    In der DDR wurde Egon Schultz zum Helden und Märtyrer stilisiert. Die tragischen Umstände seines Todes kamen erst nach dem Fall der Mauer ans Licht. Das neue Exponat bereichert nun den Abschlussraum unserer Tour M – Unterirdisch in die Freiheit.


    28. Januar 2022

    Fledermauszählung
    Das Monitoring im Winterquartier Flakturm Humboldthain durch die Firma Myotis ergab einen sichtbaren Bestand von 16 Tieren. Es wurden die Arten Wasserfledermaus, Fransenfledermaus und Großes Mausohr festgestellt.
    Von 2001/2002 bis heute wurden bei der jährlichen Zählung zwischen vier und 52 Fledermäuse gezählt. Bei den bestehenden Gebäudestrukturen kann jedoch von einem weitaus größeren Bestand ausgegangen werden. Es ist lediglich ein Bruchteil des Bestands bei den Begehungen sichtbar.


    8. Januar 2022

    Rückblick – Das Jahr 2021 in Zahlen
    Das vergangene Jahr hat das Vorjahr noch getoppt und wird wahrscheinlich als das »Katastrophenjahr« in die Vereinsgeschichte eingehen.
    Aufgrund des zweiten verordneten Lockdowns mussten wir unseren gesamten Führungs- und Ausstellungsbetrieb bis zum 18. Juni 2021 (insgesamt siebeneinhalb Monate) vollständig einstellen! Immerhin konnten wir mit neuen digitalen Angeboten, darunter virtuelle Führungen und Kurzfilme zu unseren Touren mit über 850.000 Zugriffen, weiterhin in der Öffentlichkeit präsent bleiben. Ohne die staatlichen Corona-Hilfen hätte unsere Institution diese Krise allerdings wohl nicht durchgestanden.
    Nach Wiederaufnahme des Ausstellungs- und Tourenbetriebs durften wir – kein Vergleich zu den Vorjahren – trotz erheblicher pandemiebedingter Einschränkungen immerhin wieder 87.197 Gäste auf 4.828 geführten Touren und rund 2.500 Gäste in unseren Ausstellungen begrüßen. Mit 530 Vereinsmitgliedern (Stand: 31. Dezember 2021) ist die Größe des Vereins im Vergleich zum Vorjahr konstant und damit stabil geblieben.

    Wir bedanken uns bei den vielen Ehrenamtlichen und Spendern, unseren Gästen sowie unseren Freunden und Förderern, die uns auch im zweiten Krisenjahr geholfen haben, über die Runden zu kommen.

    Euch allen ein gesundes und schönes Vereinsjubiläumsjahr 2022.

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